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Das Konzept

KulTouren meint den Gang in die Stadt, den Weg in die Öffentlichkeit. Die Veranstaltungsreihe reagiert auf die Komplexitätszunahme der modernen Medien- und Wissensgesellschaft. Angesichts der tiefgreifenden Transformation der Kommunikationskulturen durch die medialen Veränderungsprozesse will KulTouren geisteswissenschaftliche Traditionen der Reflexion und der Wissensvermittlung aktivieren und eine Brücke schlagen von wissenschaftlicher Forschung zu Orten der Wissensproduktion und Übersetzung, zu solchen Plätzen also, die die Aktualität und Relevanz geisteswissenschaftlicher Fragen und Erkenntnisformen im öffentlichen Raum sichtbar werden lassen.

KulTouren geht bewusst den Weg zu Veranstaltungsorten, an denen man geisteswissenschaftliche Forschung auf den ersten Blick nicht vermutet, an denen ihre Fragen und Gegenstände jedoch tagtäglich verhandelt werden. KulTouren führt in Behörden ebenso wie in Theater und Cafes. Vor Ort, in Konzerten, Performances, Workshops und Gesprächen, soll das im Forschungskolleg versammelte Wissen interaktiv inszeniert und diskutiert werden.

KulTouren sucht nicht nur den Weg aus der engen Kammer, in der die Geisteswissenschaften immer schon produktiv sein können und dürfen. KulTouren ist auch eine Einladung an die Öffentlichkeit, sich selbst ein Bild von dieser Kammer zu machen, geisteswissenschaftliche Wissens- und Vermittlungspraktiken kennen zu lernen.

[KulTouren] Ein Dialog mit und über Geisteswissenschaften wäre kein geisteswissenschaftlicher, wenn er sich nicht selbst thematisieren und reflektieren würde. So will KulTouren auch zum Nachdenken über die zukünftige Rolle der Geisteswissenschaften zwischen Gelehrtenkammer und Gesellschaftsmitte einladen.

Zuletzt geändert am 30. März 2007 um 20:25 Uhr - Kontakt - Login zum Bearbeiten